Methanisierung ist ein natürlicher Vorgang, der unter industriellen Bedingungen nachgebildet wurde.
Aufgrund der Einwirkung verschiedener Mikroorganismen handelt es sich um einen natürlichen biologischen Prozess, der das tierische oder pflanzliche organische Material in Abwesenheit
von Sauerstoff abbaut (anaerob). Das Prinzip der Methanisierung beruht auf der Vergärung organischer Abfälle.
Die Phasen der Methanisierung
1. Versorgung: Das Management der zugeführten Substrate
Eine Biogasanlage kann nur funktionieren, wenn ihr das ganze Jahr über verschiedenen Arten von Abfällen zugeführt werden. Diese Abfälle können aus unterschiedlichen
Bereichen stammen, wie etwa:
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Landwirtschaftliche Betriebe: Mist, Pflanzenrückstände, Viehdung...
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Gebietskörperschaften: Kantinenabfälle, Biomüll, Schlämme aus Kläranlagen…
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Bestimmte Industriezweige: Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, verschiedene organische Abfälle…
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Siedlungsabfälle.
2. Methanisierung
Nach der Sortierung und Sammlung werden die Abfälle zur Biogasanlage befördert und die organischen Stoffe in den Faulbehälter eingeführt. In diesem abgeschlossenen sauerstofffreien Bereich werden die Abfälle über mehrere Tage erwärmt (37 °C - zur Förderung des Bakterienwachstums) und gemischt, um zwei Produkte daraus zu machen:
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Biogas: eine erneuerbare Energieform, die hauptsächlich aus Methan (CH₄), Kohlendioxid (CO₂), Wasser und Spuren anderer Gase besteht. Sie kann in die Netze eingespeist oder zur Produktion von Strom, Wärme oder Treibstoff für Kraftfahrzeuge (Biomethan) herangezogen werden. In Frankreich muss die Rückgewinnung von Biogas aus Abfällen seit dem Erlass vom 9. September 1997 verwertet werden.
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Gärrest: eine der aus dem Methanisierungsprozess hervorgehenden Substanzen wird als Gärrest bezeichnet. Dieser wird als organisches Düngemittel
von anerkannter agronomischer Qualität genutzt, wodurch sich der Kunstdüngerverbrauch eines Landwirtschaftsbetriebs halbieren lässt.
3. Biogasverwertung
Das Biogas muss vor der Einspeisung in das Erdgasverteilungsnetz gereinigt werden. Tatsächlich muss es bestimmten technischen Spezifikationen und
präzisen regulatorischen Anforderungen entsprechen. Am Ende dieses Zyklus wird Biogas zu Biomethan, einem erneuerbaren auch als grünes Gas bezeichneten Gas, das sich in das Erdgasverteilungsnetz einspeisen oder als Kraftstoff für erdgasbetriebene Fahrzeuge einsetzen lässt.
